Nickel: Entwicklung, Preise und Zukunftsaussichten
Das Legierungsmetall Nickel ist für die globale Automobil-, Stahl- und Batteriezellindustrie von großer Bedeutung. Der Großteil der Nickelvorkommen stammt aus Indonesien und den Philippinen. Das sogenannte “Laterit-Nickel” erfordert allerdings viel Energie zur Abtrennung des wertvollen Metalls und hat einen sehr großen CO2-Fußabdruck. Dieses Nickel ist für Autobatterien nicht wünschenswert, wenn das Ziel darin besteht, den Kohlenstoffausstoß zu reduzieren. Rund ein Zehntel der weltweiten, insbesondere qualitativ hochwertigen Produktion wird aus Russland gewonnen. Auch der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat seinen Schatten auf diesen Markt geworfen.
Noch Anfang 2022 lag der Preis einer Tonne Nickel bei 20.725,00 US-Dollar. Bis zum 23. Februar, dem Tag vor Kriegsbeginn in Osteuropa, stieg der Nickelpreis auf 24.944,00 US-Dollar pro Tonne. Am 8. März erreichte der Nickelpreis zeitweise die Marke von 100.000 US-Dollar pro Tonne. Als Reaktion setzte die Londoner Metallbörse LME (London Metal Exchange) den Handel von Nickel aus und stornierte bereits getätigte Geschäfte in Höhe von 4 Milliarden US-Dollar. Die LME nannte die Preisentwicklung “ordnungswidrig”. Zwei Wochen später war der Rohstoff wieder handelbar und bereits Ende März sank der Nickelpreis auf 32.724,00 US-Dollar pro Tonne und schwankte im April und Mai in etwa zwischen 25.000,00 und 30.000,00 US-Dollar.
Als Reaktion auf diese Turbulenzen führte die LME Preisgrenzen ein. “Im Januar 2023 belief sich der durchschnittliche Preis von einer Tonne Nickel dieser Güte an der LME auf rund 23.894 US-Dollar.” Nickel: Durchschnittspreis weltweit bis April 2023 | Statista
Die Zukunft des Nickels
Goldman Sachs-Analyst Nicholas Snowdon schätzt, dass das Nickelangebot zwischen 2023 und 2025 jährlich um acht Prozent zulegen wird, was gleichzeitig den Preis drückt. Er rechnet mit einem Nickelpreis, der sich bei etwa 30.250,00 US-Dollar einpendelt. Langfristig sei eine Investition in Nickel aber aussichtsreich, da die Nachfrage absehbar steigen würde. Auch Tesla-Chef Elon Musk fordert, dass weltweit mehr Nickel abgebaut wird und warnte bereits 2020 vor einer Nickelknappheit. Kupferpreis: Experten sehen Kursanstieg und Einstiegschance für Anleger (handelsblatt.com)
In Deutschland wird ebenfalls etwa die Hälfte des verbrauchten Nickels aus Russland importiert. Die Bundesrepublik ist der viertgrößte Nickelverbraucher der Welt und der drittgrößte Importeur des Rohstoffes. Michael Szurlies von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe mahnt, die Einfuhrmöglichkeiten für Nickel zu diversifizieren. Hintergrund ist, dass die geplante Verkehrswende in Deutschland durch eventuelle Nickelknappheiten in eine Krise geraten könnte. Laut SPD-Europaparlamentarier Ismail Ertug sei europaweit geplant die Nutzungszeit von Batterien zu erhöhen.
Die gestiegene Nachfrage nach Nickel und der höhere Preis für den Rohstoff spiegelt sich auch in den Aktien von Nickelherstellern wieder. Die Aktien des brasilianischen Bergbauunternehmens Vale und die Papiere des Rohstoffhändlers Glencore und des indonesische Nickelproduzenten Aneka Tambang konnten zum Teil kräftig zulegen, sind aber auf dem aktuellen Kursniveau nicht mehr zu einem Schnäppchenpreis zu haben.
Kupfer als Motor für die Elektrifizierung
Die Bezeichnung Kupfer (englisch “copper”) stammt vom Lateinischen cuprum, was so viel wie “Erz von der griechischen Insel Zypern” bedeutet. Im Altertum wurde dort Kupfer gewonnen. Es gehört zur Gruppe der Übergangsmetalle und ist in der Natur in Form von Kupfererzen zu finden. In der Industrie wird das Element häufig verwendet, da es ein guter Wärme- und Stromleiter ist.
Aufgrund seiner hervorragenden elektrischen und thermischen Leitfähigkeit gepaart mit hoher Korrosionsbeständigkeit sind die Verwendungsmöglichkeiten sehr vielfältig. Kupfer ist zudem ein wichtiger Bestandteil von Kupferlegierungen wie Bronze oder Messing. Der Markt gilt insgesamt als äußerst volatil, industrielle und konjunkturelle Entwicklungen haben großen Einfluss auf den Kupferpreis. Verlässliche und beständige Kupferpreis-Prognosen sind infolgedessen schwierig zu treffen.
Die Kupfernachfrage wird ausschließlich durch die Industrie gestellt. Hier gilt die Elektrobranche als besonderer Preistreiber. Aufgrund der Elektrifizierung in Bezug auf E-Mobilität sind Preisanstiege grundsätzlich nicht unwahrscheinlich, da durch den Boom einer Branche auch die Rohstoffpreise profitieren. Auch der Markt der Halbleiter, der Mikroprozessoren und der Telekommunikation könnte sich positiv auf den Kupferpreis auswirken.
Preisbildung und Währungseinflüsse im Kupfermarkt:
An internationalen Handelsplätzen wie der London Metal Exchange (LME), der New York Mercantile Exchange (NYMEX, dort die Abteilung COMEX) oder der Shanghai Futures Exchange kann Kupfer gehandelt werden. Wie bei den meisten Rohstoffen üblich, erfolgt die Preisfeststellung in US-Dollar. Angaben in anderen Währungen wie der Kupferpreis in Euro sind Umrechnungen zum tagesaktuellen US-Dollar-Wechselkurs.
Für den Kupferpreis hierzulande ist der aktuelle Börsenpreis am Weltmarkt maßgeblich verantwortlich. Wird das Element an den Börsen zu hohen Preisen gehandelt, sind auch hier die Preise hoch. Aufgrund der geringen Wertdichte im Vergleich zu Edelmetallen ist die übliche Gewichtseinheit im gewerblichen Kupferhandel der Kupferpreis pro Tonne.
Wirtschaftliche Faktoren und Anwendungsbereiche von Kupfer:
Aufgrund seiner hervorragenden elektrischen und thermischen Leitfähigkeit gepaart mit hoher Korrosionsbeständigkeit sind die Verwendungsmöglichkeiten sehr vielfältig. Kupfer ist zudem ein wichtiger Bestandteil von Kupferlegierungen wie Bronze oder Messing. Der Markt gilt insgesamt als äußerst volatil, industrielle und konjunkturelle Entwicklungen haben großen Einfluss auf den Kupferpreis. Verlässliche und beständige Kupferpreis-Prognosen sind infolgedessen schwierig zu treffen.
Die Kupfernachfrage wird ausschließlich durch die Industrie gestellt. Hier gilt die Elektrobranche als besonderer Preistreiber. Aufgrund der Elektrifizierung in Bezug auf E-Mobilität sind Preisanstiege grundsätzlich nicht unwahrscheinlich, da durch den Boom einer Branche auch die Rohstoffpreise profitieren. Auch der Markt der Halbleiter, der Mikroprozessoren und der Telekommunikation könnte sich positiv auf den Kupferpreis auswirken.
Angebot und Nachfrage:
In den Jahren 2012 bis 2023 ist die Nachfrage nach Kupfer sukzessive gestiegen. 2012 betrug die für den Weltmarkt erforderliche Menge laut Statista 20,48 Millionen Tonnen. Im vergangenen Jahr waren es fast sechs Millionen Tonnen mehr.
Das Kupferangebot setzt sich aus neu gefördertem Kupfer der Minen (primary copper production) sowie Kupfer, das durch Recycling dem Markt wieder zugeführt wird (secondary copper production), zusammen. Einflussfaktoren beim Kupferangebot sind Förderkosten, die Preispolitik großer Minenbetreiber, Rentabilität durch neue Fördertechniken, Erschließung neuer Kupfervorkommen, Zollregelungen, Währungsschwankungen sowie allgemeine politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen.
Im Jahre 2021 förderte Chile mit Abstand das meiste Kupfer, gefolgt von Peru, China, Kongo, den USA und Russland. Der größte Kupfermine der Welt befindet sich in Chile und förderte 2022 1,51 Millionen Tonnen.
Kupfer-Hausse: Der Schlüsselrohstoff für die Elektrifizierung.
Laut dem Analysten Jeff Currie könnte dem Halbedelmetall eine Hausse bevorstehen. So erklärt der Rohstoffexperte: „Kupfer ist das neue strategische Öl [...] Es ist der wichtigste Rohstoff, wenn wir die Welt elektrifizieren wollen [...] Um zu betonen, wie optimistisch ich bei Kupfer bin, trage ich ein Kupferarmband. Kupfer ist das neue strategische Öl. Es ist der wichtigste Rohstoff, wenn wir die Welt elektrifizieren wollen. Kupfer leitet Elektrizität einfach am besten. Aber auch hier gilt: Bislang wurde nicht genug in die Förderung von Kupfer investiert.”
Rohstoff-Experte Jeff Currie: „Kupfer ist das neue strategische Öl“ (handelsblatt.com)
Grundsätzlich dominiert der gewerbliche Kupferhandel. Drähte, Kabel oder auch Kupfer in seiner Reinform werden für die Industrie benötigt. Für Privatanleger ist daher der Kauf von physischem Kupfer als Sachwertinvestment aufgrund des niedrigen Preisniveaus eher ungeeignet. Wer 10.000 Euro in physisches Kupfer investieren will, liegt da schnell bei über einer Tonne Gewicht.
Als Alternative zum physischen Kupferkauf bieten sich diverse börsengehandelte Finanzprodukte an, die auf Kupfer spezialisiert sind oder wo das Übergangsmetall einen wichtigen Geschäftsbereich darstellt.
Global X Copper Miners UCITS ETF:
Der Global X Copper Miners UCITS ETF (ISIN: IE0003Z9E2Y3 ; WKN: A3C7FZ) ermöglicht Anlegern den Zugang zu Unternehmen weltweit, die vom Kupferbergbau profitieren. Für die Aufnahme in den Index müssen die Unternehmen mindestens 30 Prozent ihres derzeitigen oder aber zu erwartenden Umsatzes mit dem Abbau und der Weiterverarbeitung von Kupfer oder der Erkundung und Erforschung von Kupfervorkommen erwirtschaften. Im 52-Wochen-Trend ist der ETF lediglich um 0,22 Prozent gestiegen.
Rio Tinto:
Rio Tinto (ISIN: GB0007188757 ; WKN: 852147) ist eine multinationale Bergbaugesellschaft, die die Aktivitäten der britischen Rio Tinto Plc. und der australischen Rio Tinto Limited vereint. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Erschließung, Erforschung und den Abbau von Mineralienvorkommen. Die geografischen Schwerpunkte liegen in Australien und Nordamerika, aber auch in Europa, Südamerika, Asien und Afrika ist Rio Tinto aktiv. Der Konzern betreibt Tage- und Untertagebau, Mühlen, Raffinerien und Schmelzhütten sowie eine Reihe unterschiedlicher Forschungs- und Serviceeinrichtungen. Das Mineralienportfolio des Konzerns beinhaltet neben Aluminium, Kupfer und Gold auch Diamanten, Industriemetalle, Kohle, Uran, Eisenerz sowie verschiedene andere Mineralien. Die Marktkapitalisierung liegt bei stolzen 166,59 Milliarden australischen Dollar. In den vergangenen 52 Wochen konnte das Unternehmen einen Zuwachs von knapp 11 Prozent verzeichnen.
Kupfer als Schlüsselrohstoff in der Elektrifizierung:
Laut des Analysten Jeff Currie könnte dem Halbedelmetall eine Hausse bevorstehen. So erklärt der Rohstoffexperte: „Kupfer ist das neue strategische Öl [...] Es ist der wichtigste Rohstoff, wenn wir die Welt elektrifizieren wollen [...] Um zu betonen, wie optimistisch ich bei Kupfer bin, trage ich ein Kupferarmband. Kupfer ist das neue strategische Öl. Es ist der wichtigste Rohstoff, wenn wir die Welt elektrifizieren wollen. Kupfer leitet Elektrizität einfach am besten. Aber auch hier gilt: Bislang wurde nicht genug in die Förderung von Kupfer investiert.”
Auf die Frage, wie Kleinanleger in Rohstoffe investieren können, gibt der Experte eine passende Antwort. So seien die Wertpapiere von Bergbauunternehmen und Ölproduzenten eine einfache Möglichkeit, sich in dem Feld zu engagieren. “Einige dieser Unternehmen notieren nur knapp unter den Höchstständen und zahlen Dividende. Man wird also fürs Halten belohnt.”
Aussichten:
Trotz seiner Volatilität und der komplexen Einflussfaktoren, die den Kupferpreis beeinflussen, sehen Analysten optimistisch in die Zukunft dieses strategischen Rohstoffs, insbesondere angesichts seiner zentralen Rolle in der Elektrifizierung und modernen Technologien. Investoren sollten jedoch vorsichtig agieren und verschiedene Optionen in Betracht ziehen, um von den Chancen, die Kupfer bietet, zu profitieren.
Kommt sogar ein Rohstoff-Superzyklus für die Batteriemetalle?
Rohstoff-Superzyklen sind in der Geschichte der modernen Ökonomie kein Novum und treten für gewöhnlich stets nach schweren Rezessionen auf. Dabei handelt es sich aber nicht um einen Preisanstieg eines einzelnen Rohstoffes, sondern um einen Trend von zehn bis fünfzehn Jahren, in dem sämtliche Rohstoffe einen nachfragegetriebenen Preisanstieg erleben. Wenn also eine vermehrte Nachfrage nach Rohstoffen herrscht, so steigt deren Preis über längere Zeit deutlich. Spürbar war dies bereits am Ende des 19. Jahrhunderts mit der zunehmenden Industrialisierung in Europa und den USA oder im Zuge der weltweiten Aufrüstung kurz vor dem Zweiten Weltkrieg und der anschließenden Restauration der Industrien Europas und Japans. Der letzte Rohstoff-Superzyklus war um die Jahrtausendwende, durch die Aufnahme Chinas in die Welthandelsorganisation und dem damit einhergehenden massiven ökonomischen Aufstieg der Volksrepublik, zu bemerken.
Der aktuell anstehende Rohstoff-Superzyklus resultiert unter anderem aus der sich erholenden Konjunktur nach der Corona-Pandemie und den Auswirkungen des Ukraine-Krieges. Mit steigender Nachfrage nach Konsumgütern und vermehrtem Warenverkehr werden verschiedene Rohstoffe, die zur Produktion benötigt werden, daneben aber auch Benzin und andere Energieträger, stärker gefragt, was zu spürbaren Preisanstiegen führt. In nicht wenigen Branchen, gerade in solchen mit Bezug zu fossilen Rohstoffen, ist seit einigen Jahren ein Investitionsdefizit zu bemerken, was zu verminderten Produktionskapazitäten führt, etwa in der Rohölförderung, welche wiederum die Preise bei steigender Nachfrage anwachsen lassen. Auch staatliche Investitionsprogramme sind Treiber von Rohstoff-Superzyklen - so etwa der Infrastrukturplan der Biden-Regierung in den USA, der Fünfjahresplan der VR China oder der „Next Generation EU“ - Plan in Europa. All diese Programme sollen größere finanzielle Freiheiten für eine größere Zahl an Bürger:innen ermöglichen, was mit einem gesteigerten Konsumverhalten einhergehen kann, welches abermals die Produktionsmenge von Konsumgütern wachsen lässt. Und auch die globalen Investitionspläne in Nachhaltigkeitsprojekte werden bis 2050 massive finanzielle Mittel in Anspruch nehmen, welche wiederum für funktionierende Lieferketten, Materialen für Wasserstoffzellen, Batterien und 5G-Produkte investiert werden, was preissteigernde Auswirkungen hat. Kupfer, Aluminium & Co: Vier Wege, wie Anleger einsteigen können (handelsblatt.com)
Welche Rohstoffe werden besonders teuer?
Wenngleich ein Rohstoff-Superzyklus durch einen allgemeinen Preisanstieg gekennzeichnet ist, gibt es, bedingt durch die vermehrte Nachfrage nach bestimmten Produkten, bestimmte Rohstoffe, die teurer werden als andere.
Bis 2030 sollen die Preise für Nickel und Kupfer deutlich steigen!
Seit den 2010er Jahren ist die Investitionsmenge in den Minensektor deutlich gesunken. Gleichzeitig werden international derzeit zunehmend Programme für die Energie- und Nachhaltigkeitswende forciert. Solche Programme benötigen aber zunehmende Mengen an Mineralien, die etwa in Batterien oder Wasserstoffzellen verarbeitet werden. Aufgrund dieser Faktoren geht das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bis 2030 von deutlich gestiegenen Preisen für Nickel und Kupfer aus. Da es durchaus mehrere Jahrzehnte dauern kann, bis neue Abbaustätten erschlossen sind, rechnet das DIW bis 2030 mit einem siebzigprozentigen Preisanstieg für Kupfer. Auch die Nachfrage nach Nickel wird voraussichtlich in Zukunft stabil steigen, aufgrund eines mitwachsenden Angebotes sind aber Preissprünge nicht zu erwarten. DIW Berlin: Hohe Preise für Kupfer, Lithium, Nickel und Kobalt könnten Energiewende ausbremsen
Wie können Anleger von einem Rohstoff-Superzyklus profitieren?
Auch Anleger können von gestiegenen Rohstoffpreisen profitieren. Wenngleich ein direkter Einstieg auf dem Rohstoffmarkt in den meisten Fällen sehr kompliziert und für Laien schwer handhabbar ist, bieten Aktien die Möglichkeit zur Partizipation. Grundsätzlich bieten Aktien die Möglichkeit zur Diversifikation. Das bedeutet, dass sowohl direkt als auch indirekt Beteiligungen an Rohstoffunternehmen und Rohstoff verarbeitenden Unternehmen erworben werden können.
Der “Superior National Forest Restoration Act”: Anleger sollten die aktuell hervorragenden Marktchancen erkennen
Mit dem “Superior National Forest Restoration Act” hat die USA eine verantwortungsvolle und nachhaltige inländische Beschaffung und Verarbeitung kritischer Mineralien wie Nickel zu einer nationalen Priorität gemacht. Da die Nachfrage nach Mineralien weiter in die Höhe schießt, unterstützt die US-Regierung mit dem “Superior National Forest Restoration Act” die Mineralexploration im eigenen Land, um die Abhängigkeit von anderen Ländern zu minimieren. Die Vereinigten Staaten besitzen zwar bedeutende Vorkommen an essentiellen Mineralien, aber regulatorische Beschränkungen haben den Zugang und die Entwicklung bislang behindert, insbesondere in Regionen wie dem Norden von Minnesota, die reich an Nickel, Kobalt und Kupfer sind. Diese Mineralien sind von entscheidender Bedeutung, um die Rohstoffsicherheit Amerikas zu verbessern und die Abhängigkeit von ausländischen Ressourcen zu verringern.
Ein Beispiel für eine von der US-Regierung finanzierte Exploration ist die “Battery Minerals Processing Facility” von “Talon”. Das Projekt wurde vom Energieministerium als eines der Projekte ausgewählt, die Mittel erhalten werden, um die inländische Herstellung von Elektrobatterien für Elektrofahrzeuge (EVs) und Netzspeicher in den Vereinigten Staaten auszubauen und zu sichern. Die “Battery Mineral Processing Facility” von Talon in Mercer County wurde vom US-Energieministerium für einen Zuschuss in Höhe von 114 Millionen US-Dollar aus dem “Bipartisan Infrastructure Law” ausgewählt, und das US-Verteidigungsministerium gewährte Talon einen Zuschuss in Höhe von 20,6 Millionen US-Dollar, um die Explorationsbemühungen von Talon sowohl in Minnesota als auch in Michigan zu unterstützen und zu beschleunigen.
Eine Lieferkette für kritische Mineralien, die “made in america” ist.
Diese Finanzierung unterstreicht die langfristige strategische Bedeutung von Nickel für Verteidigungsplattformen, elektrische Batterien und andere saubere Energiesysteme. Darüber hinaus stellt die Finanzierung sicher, dass Nickel, das für den US-Verteidigungsbedarf und die Lieferketten für Batterien hergestellt wird, unter hohen Arbeitsstandards, Umweltschutz und unter Beteiligung der indigenen Bevölkerung hergestellt wird.